Theater Ansbach – Kultur am Schloss
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Puppenspiel

Wenn du einmal groß bist

Pantaleon Figurentheater

Schauspiel und Figurenspiel: Alexander Baginski

Textfassung: Alexander Baginski unter Mitarbeit von Ioan C. Toma

Regie: Ioan C. Toma

Musik: Maria Dafka, Akkordeon

Bühnenbild und Figurenbau: Alexander Baginski

Ausstattung und Kostüme: Die Garnroller

Kleines Haus
6.11.21
20 Uhr

Spieldauer: ca. 60 Minuten

Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene

Im Konzentrationslager schreibt Bedrich Fritta 1944 ein Buch für seinen Sohn, das er versteckt und das von einem überlebenden Freund nach Kriegsende ausgegraben wird, Das Buch ist das einzige Zeugnis der Eltern für ihr Kind, das der Hölle entkommen und als Erwachsener nirgendwo heimisch werden konnte. Es enthält das Vermächtnis einer großen Liebe eines Vaters zu seinem Sohn – voller Vertrauen darauf, dass die Menschlichkeit siegen und die Welt wieder frei und voll von unendlichen Möglichkeiten sein wird.

Vorlage der Inszenierung ist das Buch „Für Tommy zu seinem dritten Geburtstag in Theresienstadt.“ von Bedrich Fritta. Der Zeichner und Karikaturist malte das lebensbejahende, Mut machende Kinderbuch im Ghetto Theresienstadt. Das Münchner Figurentheater Pantaleon hat ein Theaterstück entwickelt, das nicht nur den Schrecken des Ghettos und die tragischen Umstände, unter denen das Buch entstanden ist, thematisiert. Dieses Buch gilt auch als ein Zeugnis des Weiterlebens und des Optimismus.
So wechseln sich in der Inszenierung Verhörszenen Frittas durch einen SS-Offizier mit Spielspassagen zwischen Vater und Sohn ab, die die in den Bildern gezeigten fröhlichen Inhalte umsetzen.
Der Titel des Stückes kann auch als Frage verstanden werden. Als Frage nach dem eigenen Engagement für Freiheit und Demokratie, nach dem Weitergeben ethischer und moralischer Werte an die eigenen Kinder, „wenn sie einmal groß sind“.

„Baginski, der seit 30 Jahren mit seinem Figurentheater Pantaleon unterwegs ist, spielt alle Rollen und selbst gebauten Figuren allein, die griechische Akkordeonistin Maria Dafka untermalt die szenischen Übergänge. Eine traurig schöne und traurig wahre Geschichte.“ Gabriella Lorenz

VVK 7,5 / 5 (erm.) Euro


Pressestimmen

 

Ein Theaterstück über den ganzen Kosmos menschlicher Beziehungen an dessen Ende das Vertrauen ineinander siegt!

 

In „Phantasiesprache“ und für fremdsprachige Zuschauer geeignet mit Anne-Kathrin Klatt und live begleitet von dem Percussionisten Emil Kuyumcuyan.

 

„Was man mit den Händen alles ausdrücken kann! Die bezaubernd schlichte Inszenierung trifft witzig, temporeich und spielerisch das Thema unserer Zeit: wie können Fremde Freunde werden und wie kann Misstrauen überwunden werden. Klug, virtuos und sehr berührend.“

Leonberger Kreiszeitung