Irdische Liebe
Von F.K. Waechter
Von F.K. Waechter
Regie, Bühne und
Kostüme: Axel Krauße
Wiederaufnahme 22/23 geplant
Dauer 90 Minuten, keine Pause
Eine Frau auf dem Papstthron und der Gottessohn, der einmal körperliche Liebe erfahren möchte. F. K. Waechter erzählt eine Geschichte aus dem 9. Jahrhundert. Das Mädchen Johanna ist wissbegierig, klug und strebsam. Doch in einer von Männern dominierten Welt darf sie nicht lernen, die Schulen bleiben den Jungen vorbehalten. Notgedrungen wird aus Johanna Johannes, aus dem Mädchen ein junger Mönch, der bei seinen Mitbrüdern Erstaunen und Neid hervorruft. Johanna flieht nach Rom, doch auch dort bleibt ihr Intellekt nicht unentdeckt. Sie steigt zum Berater des Papstes auf, bis dieser einer Intrige zum Opfer fällt. Die Wahl des neuen Oberhauptes der Kirche sorgt für eine Überraschung: Der junge Mönch Johannes soll der neue Nachfolger Petri werden.
Im Himmel hat man ganz andere Sorgen: Jesus möchte auf die Erde zurückkehren. Während seines ersten Aufenthaltes hat er zwar Nächstenliebe gepredigt, aber nie bei einer Frau gelegen. Getarnt als Landgraf Harald darf er wieder zum Menschen werden. Und es dauert nicht lange bis er sich verliebt: Er lernt ein junges, wissbegieriges Mädchen kennen. Ihr Name: Johanna.
Mit:
Anna Mariani und Malte Sylvester
VVK 18/ erm. 10 Euro (Abendkasse + 1 Euro)
„Klingt verrückt, was sich F. K. Waechter für sein Stück „Irdische Liebe“ hat einfallen lassen. Das ist es auch ein bisschen. Und sehr unterhaltsam. (…) 19 Figuren listet der Besetzungszettel auf. Nur zwei Menschen spielen sie. Die eingebaute Komik einer solchen Minimalvorgabe kitzelt Axel Krauße einfallsreich, geschmeidig und mit viel Ironie heraus. (…) Wie Sachtleben und Mariani in ihre Rollen schlüpfen, zwischen ihnen hin- und herhüpfen. Wie sie Typen-Figuren vom buckligen Abt über den greisen Gottvater bis hin zum kugelrunden Papst karikieren – das ist knackig gut gemacht. Poesie und Emotionen kommen trotzdem nicht zu kurz.“ Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 10.7.2021