Theater Ansbach – Kultur am Schloss
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Theater

Muttersprache Mameloschn

von Sasha Marianna Salzmann

Regie: Robert Arnold
Bühne und Kostüme: Christina Wachendorff
Musik: Ulrike Koch

Premiere
4.4.25
10.04.2025
19.30 Uhr,
Friedenskirche Ansbach,
Crailsheimstraße 60

Dauer: 95 Minuten, keine Pause

Die Abendkasse ist in der Friedenskirche.

 

Zwei Generationen liegt es nun zurück. Wie möchte man leben, wo sind die eigenen Wurzeln? Lin, Clara und Rahel sind Großmutter, Mutter und Tochter jüdischer Abstammung. Jede für sich geht mit ihrer Geschichte anders um und gerät dadurch immer wieder mit Mutter und oder Tochter aneinander.
Lin ist Holocaust-Überlebende und entschied sich für ein Leben in der DDR als überzeugte Kommunistin. Clara litt unter der dortigen Juden-Feindlichkeit und verleugnet ihre Religion und Herkunft und Rahel zieht nach New York, um sich dort auszuleben, während sie gleichzeitig nach ihren jüdischen Wurzeln sucht. Unausgesprochenes hängt schwer zwischen Mutter und Tochter, in dem Mutterhass, Schmerz aber auch Liebe herauszulesen sind.

„Muttersprache Mameloschn“ reiht sich in die zeitgenössische Literatur ein, die die Frage aufwirft, wie umgehen mit der Geschichte und dem erfahrenen Leid der Vorfahren. Sasha Marianna Salzmanns Werk geht zudem noch eine Stufe tiefer und verhandelt die Mutter Tochter-Beziehungen und das Thema der Identifikation mit der eigenen Kultur und Heimat.

2012 wurde „Muttersprache Mameloschn“ am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. Zu Sasha Marianna Salzmanns Auszeichnungen zählen der Kleist-Preis, der Ludwig-Mühlheims Theaterpreis 2024 sowie der Hermann-Hesse-Literatur-Preis 2022.

Mit:
Nicole Schneider, Michaela Domes, Sophie Weikert, Anna Woll

VVK 23 Euro (Abendkasse + 1 Euro)

Karten

„Als toller Ausweichspielort für den derzeit geschlossenen großen Saal im Theater Ansbach erwies sich die Friedenskirche. (…) Ein starkes Trio, das die individuellen Persönlichkeiten ihrer Figuren greifbar zur Geltung brachte. (…) Dieses komplexe Stück in eine spielbare Form zu bringen, (…), gelingt unter der Regie von Robert Arnold in eindrücklicher Weise.

Das sakrale Gebäude als Spielort verleiht dem Inhalt des Schauspiels noch einen besonderen Hintergrund. Ulrike Koch an der Orgel weiß die richtigen musikalischen Akzente zu setzen. Die Bühnenbildnerin Christina Wachendorff hat mit ihrem schlichten, aber griffigen Bühnenbild den passenden Rahmen geschaffen.

Ein Drama, das bei der Premiere wohl keinen der Zuschauer unbeteiligt gelassen hat. (…) Kompliment für diese Darbietung.“ FLZ, 14.4.2025

 

Zur kompletten Kritik gelangen Sie hier:  „Muttersprache Mameloschn”: Theater in der Ansbacher Friedenskirche | FLZ.de