Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Alexej Barchevitch
(Violine)
Markus Huber
(Leitung)
Jean Sibelius:
Finlandia op. 26
Pēteris Vasks:
Tāla gaisma (Fernes Licht)
für Violine & Streicher
Dmitri Schostakowitsch:
Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
Konzerteinführung:
19.00 Uhr
Onoldiasaal
19.30 Uhr
Musikalische Extreme lotet die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach in Ansbach aus. Jean Sibelius’ sinfonische Dichtung Finlandia wurde 1899 für eine Protestveranstaltung gegen die Gängelung durch die Russen geschrieben. Schnell avancierte das Stück zur heimlichen finnischen Nationalhymne. Und obwohl durch die Russen mit einem Aufführungsverbot belegt, war der Siegeszug dieses Werkes nicht aufzuhalten. Leisere Töne schlägt Peteris Vasks in seinem Stück Fernes Licht für Violine und Streicher an. Vasks stammt aus Lettland und schuf Fernes Licht kurz nach der Emanzipation der Baltischen Staaten 1991. Er wollte „den Menschen mit der Vision einer besseren Welt Halt und Hoffnung geben“. Solist ist Alexej Barchevitch, der Konzertmeister der Thüringen Philharmonie. Wieder in großer Besetzung wendet sich das Orchester Dmitri Schostakowitsch zu. Viele Jahre musste dieser unter der Herrschaft des Stalin-Regimes leiden. Diese Erfahrungen verarbeitete er in seiner 10. Sinfonie e-Moll, entstanden 1953 nach dem Tod des Diktators. Nach jahrelangem Schreiben für die Schublade brach Schostakowitsch mit diesem Werk sein symphonisches Schweigen. Hören Sie Schatten und Licht!