Theater Ansbach – Kultur am Schloss
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Theater

Habe Häuschen.
Da würden wir leben.

Die wunderbare Welt der Kontaktanzeigen
von Roger Willemsen

Regie:
Robert Arnold

Bühne und Kostüme:
Jörg Zysik

Premiere 19.11.22
weitere Vorstellungen: 30./31.5.24 und 1./13./14.6.24
19:30 Uhr
Theater hinterm Eisernen

Koproduktion mit dem
Gostner Hoftheater Nürnberg

Dauer 70 Min, keine Pause

Wo findet der Suchende ein Sprachrohr? Wo kann er endlich öffentlich formulieren, was er möchte und wie er gesehen werden will? Wo kann das Töpfchen das versprochene Deckelchen bestellen? In der Kontaktanzeige.
Er sucht sie, sie sucht ihn, kurz: Wer suchet, der findet, frag bloß nicht, was! Befasst man sich mit der Geschichte dieser Anzeigen, stößt man auf nahezu alle Auswüchse des menschlichen Lebens: Hier wird gelogen, gewitzelt, gefordert und gedichtet. Mal komisch, öfter unfreiwillig komisch. Dafür aber unausweichlich menschlich. Denn vor allem sagt diese Literatur etwas über den suchenden Menschen, seine Bedürftigkeit, seine Ideale aus.

Mit:
Nicole Schneider
Gerd Beyer

Fotos: Christian Vittinghoff

VVK 20/ 10 Euro (Abendkasse + 1 Euro)

Karten

„Tief in die wunderbare Welt der Kontaktanzeigen tauchen die beiden Schauspieler Nicole Schneider und Gerd Beyer. Grundlage für dieses Stück ist der gleichnamige Text von Roger Willemsen. Robert Arnold hat ihn sehr frei, ideenreich und rasant interpretiert. Bei dem Stück handelt es sich um eine Koproduktion mit dem Gostner Hoftheater Nürnberg, wo es bereits gezeigt worden ist. (…)
Die Welt, die sich hier auftut, ist bunt, widersprüchlich, melancholisch, lustig, trügerisch, häufig von Sehnsucht geprägt. Robert Arnold lässt seine beiden Figuren diese Zerrissenheit in ausdrucksvollen Bildern und hintersinnigen Dialogen durchleben. (…)
„Ich bin dick, 42, und komme aus Krefeld“, sagt einer, der es offensichtlich ehrlich meint. „Hilfe, ich verliere den Boden unter den Füßen, wer schiebt mir eine Yacht darunter?“ tönt ein Witzbold.
Welche Aussichten auf Erfolg solche Textchen haben, bleibt dahingestellt. Vielleicht sind sie oftmals auch nur Ausdruck einer gewissen Ratlosigkeit. Und dabei überraschend unterhaltsam, so wie dieses kurzweilige Theaterstück.“
Martina Kramer, Fränkische Landeszeitung, 21.11.2022