Theater Ansbach – Kultur am Schloss
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Kinder- und Jugendtheater

Romea und Julia
im Dombacher Forst

von Anna Marianiu und Nikolas Dabelstein nach William Shakespeare

Bearbeitung, Regie und Bühne:
Anna Mariani

Mit Tillmann Brudniok, Janika Cook, Friedi Faralisch, Uli Gögelein, Kiara Kreppner, Amelie Maier, Egor Mainashev, Sofia Vigilante Raffa, Lea Rudi, Kaya Scheer, Eva-Marie Seidel, Annemarie Sichermann, Amelie Sievert, Jehad Suleimani

Premiere: 17.9.21
Studiobühne Welserstraße
19.30 Uhr

Dauer 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause

Jugendlicher Idealismus und Rebellion, Liebe und Leidenschaft, Kampf gegen erstarrte Konventionen und Generationenkonflikt – all das sind Themen, die der Klassiker Romeo und Julia von William Shakespeare behandelt. In dieser Zeit des notwendigen gesellschaftlichen Umbruchs durch die Klimakrise mit ihren Protestbewegungen wie Fridays for future ist er daher hochaktuell.

In einer neuen, freien Bearbeitung des Stoffes wird mit den Jugendlichen des Jungen Theaters Ansbach in der Spielzeit 20/21 an verschiedenen Schwerpunkten gearbeitet: Wie der Titel schon verrät, wollen wir mit einigen althergebrachten Rollenbildern des Originalstücks experimentieren und andererseits den Ort der Handlung an einen aktuellen Brennpunkt unserer Zeit verlegen.

Wie verändert sich das Stück, wenn sich das Konzept der individuellen Liebe zur kollektiven Verantwortung für Natur und Gemeinschaft erweitert? Und nicht zuletzt soll es natürlich darum gehen, die Jugendlichen für die Rollengestaltung und die Arbeit mit Sprache, Stimme, Körper und verschiedene Ausdrucksformen zu begeistern.

Anna Mariani, die neue Leiterin des Jungen Theaters Ansbach, und das gesamte Team des Theaters freuen sich über die vielen Jugendlichen, die gemeinsam den „alten Will“ rocken und ins 21. Jahrhundert holen.

VVK 16 / 8 (erm.) Euro


Pressestimmen

Anna Mariani katapultiert den bekannten Stoff, in dem der Zuschauer Betrachter einer fernen Liebesgeschichte ist, mit Hilfe der jugendlichen Energie und Rebellion auf eine neue Ebene. Hier erreicht sie eine beklemmende Relevanz, weil auf einmal die Sache aller Menschen verhandelt wird. Sie verbindet Klugheit, Aussage und Durchschlagskraft.

Zur Energie des Stückes tragen auch drei spezielle Komponenten bei. Da sind die aktuellen Bezüge zur Fridays-for-Future-Bewegung und zur gestoppten Rodung des Hambacher Forsts bei Frankfurt. Aus der Balkon-Szene wird eine Baumhaus-Szene. Zum anderen sind reichlich Elemente der Jugendkultur vertreten …

Und Faktor drei sind die vielen Genre-Beimischungen aus Comic, Komödie, Slapstick, Science-Fiction, Court-Room-Drama, Endzeit-Thriller und Computer-Spiel. An mehreren Stellen kann der Spieler eingreifen und den Gang der Dinge verändern. Mit der Zurück-Taste werden Fehler behoben und mit „FastForward“ werden Teile übersprungen.
20.9.2021, Martin Stumpf, Fränkische Landeszeitung